Schülerassistentenausbildung 2023
Vom 02. bis 06. Oktober 2023 findet wieder unsere Schülerassistentenausbildung in der Sportschule "Egidius Braun" in Leipzig statt.
Die Anmeldung läuft bereits und es sind auch noch freie Plätze verfügbar. Anbei die Ausschreibung und weitere Informationen rund um den Lehrgang.
Allgemeines:
Die Ausbildungswoche in den Herbstferien bietet sportinteressierten Schülern ab Klassenstufe 9 einen abwechslungsreichen Mix aus Sporttheorie und -praxis. Die Inhalte dienen der Wissensvermittlung und der Entwicklung von Kompetenzen zum eigenverantwortlichen Organisieren und Durchführen von Sportangeboten in Schule und Verein. Das damit erworbene Zertifikat „Sportartübergreifender Grundlehrgang“ des Landessportbundes Sachsen berechtigt zur Fortsetzung der Lizenzausbildung zum Übungsleiter-C Breitensport oder Trainer-C in einer Sportart.
Zielgruppe
Der Lehrgang richtet sich an:
Sportinteressierte Schüler und Schülerinnen ab Klasse 9 mit Interesse an der Ausbildung zum Übungsleiter oder zur Übungsleiterin und Übernahme von Sportangeboten in Schule und Verein.
Lehrgangsumfang
In dem 5-tägigen Lehrgang werden 45 Lerneinheiten zu je 45 Minuten absolviert.
Bescheinigung
Nach erfolgreichem Absolvieren aller Lerneinheiten erhalten die Teilnehmer das Zertifikat „Sportartübergreifender Grundlehrgang“ des Landessportbund Sachsen als Voraussetzung für eine weiterführende Lizenzausbildung.
Teilnahmevoraussetzungen
- Mindestalter 14 Jahre
- Mitgliedschaft in einem Sportverein des
Stadtsportbund Leipzig e.V.
Kreissportbund Nordsachsen e.V.
Lehrgangsinhalte
- Allgemeine Ziele und Aufgaben der Schülerassistenten Sport
- Schule und Sport (Schulsport, Kennenlernen der Strukturen des organisierten Sports)
- Pädagogische Grundlagen (z.B. Führung von Sportgruppen)
- Haftungs-, Sorgfalts- und Aufsichtspflicht, Kindeswohlgefährdung
- Grundlagen der Sportbiologie (Einwirkung des sportlichen Übens auf den Organismus)
- Grundlagen der Sportmotorik (Entwicklungsbesonderheiten des Kindes- und Jugendalters)
- Grundlagen der Theorie und Methodik des Lehr- und Trainingsbetriebs (z.B. Aufbau einer Sportstunde/Übungs- und Trainingseinheit, Grundlagen der Belastungsgestaltung)
- Richtig Sporttreiben: Vom Warm-up bis zum Cool-down
- Kreative Bewegungsformen, Abenteuer- und Erlebnissport in der Pause und bei Schulveranstaltungen
- Kräftigung und Mobilisation des Stütz- und Bewegungssystems in Theorie und Praxis
- Große Sportspiele, Kleine Spiele im Schulsport, New Games
- Grundlagen der Veranstaltungsorganisation
Lehrgangsgebühr
Die Lehrgangsgebühr von 175,- € (für Teilnehmende aus Mitgliedsvereinen) ist bis zu einem individuell festgelegten Zahlungsziel zu überweisen und beinhaltet:
- Übernachtung
- Vollverpflegung
- Lehrgangsmaterialien
- Zertifikat
Lehrgangsort
Sportschule „Egidius Braun“ | Abtnaundorfer Straße 47 | 04347 Leipzig
Impressionen von 2021
Blog der Schüler: Montag, 18. Oktober 2021

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Kennenlernen im Seminarraum Kennenlernen im Seminarraum
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Das Wandelnde A Das Wandelnde A
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Lauf ABC in Variation Lauf ABC in Variation
https://www.sport-nordsachsen.de/bildung/uel-ausbildung/schuelerassistenten-ausbildung#sigProIdedcab5a82f
Blog der Schüler: Dienstag, 19. Oktober 2021
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Aufgaben und Anforderungen an die Schülerassistenten Aufgaben und Anforderungen an die Schülerassistenten
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Vorstellung Kleiner Spiele: Komm mit - Lauf weg Vorstellung Kleiner Spiele: Komm mit - Lauf weg
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Vorstellung Kleiner Spiele: Schuh-Hockey Vorstellung Kleiner Spiele: Schuh-Hockey
https://www.sport-nordsachsen.de/bildung/uel-ausbildung/schuelerassistenten-ausbildung#sigProId86a855a783
Blog der Schüler: Mittwoch, 20. Oktober 2021
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Wissensquiz zwischendurch Wissensquiz zwischendurch
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Projekt "Pausen- und Schulhofspiele" Projekt "Pausen- und Schulhofspiele"
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Projekt "Sportturnier" - Mattengedöns Projekt "Sportturnier" - Mattengedöns
https://www.sport-nordsachsen.de/bildung/uel-ausbildung/schuelerassistenten-ausbildung#sigProId0e30bf6b76
Blog der Schüler: Donnerstag, 21. Oktober 2021
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Erwärmung für das Projekt "Staffelspiele" Erwärmung für das Projekt "Staffelspiele"
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Entspannungseinheit Entspannungseinheit
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Projekt "jugendgemäßes Abschlussfest" Projekt "jugendgemäßes Abschlussfest"
https://www.sport-nordsachsen.de/bildung/uel-ausbildung/schuelerassistenten-ausbildung#sigProIddc03d6870a
Wochenbericht Schülerassistenten 2021
Montag, der 18.10.2021 begann für mich viel zu früh. Montage sind ja immer so eine Sache, aber dieser sah ein besonderes Programm für Cassandra, Klarissa und mich vor. Wir wurden quer durch Leipzig zur Sportschule Egidius Braun kutschiert, dort mit Sack und Pack abgesetzt und mit besten Glück- und Erfolgswünschen vom begleitenden Elternteil verlassen. Wir drei hatten uns direkt erstmal im Hotel verlaufen und als wir den Seminarraum 115 gefunden hatten, vollführten wir mit den restlichen 18 Teilnehmern den obligatorischen Corona-Test. Darauf folgten ein erstes Kennenlernen und Vorstellung des Tagesplans durch die Betreuerinnen Stephanie und Katja. Beide prophezeiten uns, dass die anfängliche Stille zwischen uns sich bald in Luft auflösen würde, was sich noch am selben Tag nach und nach bewahrheitete. Zuerst verfielen nur diejenigen in Gespräche, die sich vorher schon kannten, doch sehr schnell bezogen diese Gruppen andere in ihre Unterhaltungen ein. Nach dem Mittagessen lernten wir uns bei Sport & Spiel besser kennen und versuchten, uns die Namen der anderen einzuprägen – bei manchen blieb es bis zuletzt bei dem Versuch. Später wurden wir in 2 Teams unterteilt und führten eine Gelände-Rallye und weitere Teamspiele durch. Nach dem Abendessen und Sportspielen in Variationen schnatterten schon alle durcheinander, lachten, verglichen die Zimmer und machten sich Gedanken über den Rest der Woche. Auf Nachfrage Katjas, ob wir kaputt seien, war von „Geht so.“ bis „Da fragst du noch?“ alles an Antworten dabei. Ihre darauffolgende Prophezeiung „Ja, das wird euch wahrscheinlich die ganze Woche so gehen.“ bewahrheitete sich ebenso wie die erste, denn es gab keinen Tag, an dem wir uns nicht ab der Hälfte auf unsere gemütlichen Betten freuten. Die Nachtruhe um 22:30 Uhr wurde von uns nur so semi-gut eingehalten, da der Gesprächsbedarf im Laufe des Tages lange nicht gedeckt war und aus diesem Grund unbedingt spätabends auf dem Flur nach- und aufgeholt werden musste- für unsere Betreuer eine Geduldsprobe der anderen Art. Denn auch nach einer Stunde Frühstück wurde der Satz „Ich bin müde.“ zur Genüge wiederholt und wahrscheinlich ließ unsere Aufmerksamkeit und Konzentration an der einen oder anderen Stelle wirklich zu wünschen übrig. Dennoch gaben wir uns am Dienstag die größte Mühe, dem Referent Thomas Buchmann die verdiente Anerkennung für seine Referate zu den an sich recht trockenen, aber gut aufgearbeiteten Themen „Aufgaben & Anforderungen Schülerassistenten“ und „Strukturen des Sports“ entgegen zu bringen und so viel wie möglich davon für uns mitzunehmen, genauso wie aus allen anderen Seminaren und Übungen. Nach einer kleine Vorbereitungszeit und einer großen Mittagspause waren wir das erste Mal auf uns alleine gestellt, schlüpften in die Rolle eines Übungsleiters und mussten kleine Spiele erklären und gemeinsam mit den anderen durchführen. Dabei kam es zu vielen lustigen und einmaligen Situationen, die im Nachhinein gesehen wahrscheinlich alle sehr teambildend waren und uns allen sehr viel Spaß und oft maximales Gelächter brachten- auch wenn Lucas` (Zitat) „Wir opfern die Dicken!“ beim Eisschollenspiel am Montag und Marielles Reaktion darauf („Das hat er nich´ gesagt!“) meiner Meinung nach kaum zu toppen waren. Eindeutig war die anfänglich Scheu vom Vortag weg und sowohl im Erklären, Vormachen und Beobachten in der Übungsleiterrolle als auch in den verschiedenen Spielvarianten als Mitspieler waren alle aktiv dabei und beteiligten sich, so gut es ging. Nach dem Abendessen –inzwischen gab es für viele eigenständig ergatterte und festgelegte Plätze an den Tischen- ging es an die richtig großen Herausforderungen. Auch wenn man schon bei der Mini-Lehrprobe teilweise nervös war, wurde dieses noch getoppt von den Projekten. Unser Glückself Finley zog Namen und teilte uns so in die 5 Projektgruppen ein (Schulhofspiele, Sportturnier, Staffelspiele, Abschlussfest, Nachtwanderung). In diesen Gruppen steckte man jetzt die Köpfe zusammen, plante, quatschte, bastelte, optimierte, rechnete und grübelte was das Zeug hielt. So mancher stieß dabei schon in der Theorie an seine Grenzen, andere wiederum waren verdächtig schnell fertig. Mehr oder weniger kreativ waren alle voll im Flow und wollten ihre Aufgabe bestmöglich erfüllen und ihr Projekt zu einem Erfolg machen. Der Seminarraum sah in dieser Zeit auch genauso aus: Luftballons in allen Ecken, Papierschnipsel überall, verschobene Tische und Stühle, bunt beschriftete Flipcharts, Stiftechaos auf jeder Oberfläche und überall tummelten sich vor Ideen sprühende Jugendliche. Dennoch ließen wir die Verwüstung nicht so bleiben und kehrten am nächsten Morgen mit dem Referent Paul Frost in einen aufgeräumten Seminarraum zurück. Paul erklärte uns vieles zum Aufbau einer Trainingseinheit und ließ uns selbst mit einigen Erwärmungsübungen erforschen, wie sich Sport auf unseren Organismus auswirkt. Auch wenn wir ihn mit unserer Müdigkeit und unmotiviertem Gebrummel am Anfang ein wenig überrumpelten, brachte er uns dazu, langsam in Schwung zu kommen und den Energiesparmodus zu verlassen. So waren wir bereit für das erste Projekt, die Pausen- und Schulhofspiele. Spätestens jetzt drehten alle auf. Das Projekt war für 10-12 Jährige geplant und weckte das Kind in uns. In zwei Gruppen geteilt spielten wir das „Kotzende Känguru“ (eigentlich war es da schon mit der Ernsthaftigkeit vorbei), „Halte Stand“ (ein Spiel, in dem man laut Johann die innere Elsa/Frozen fühlen muss), „Wanderende Reifen“ (hier musste die innere Elsa kanalisiert werden), „Der Boden ist Lava“, „Aufstehen“, chinesisches Fußballtischtennis, „Hüpfflöhe“ und wir tanzten (außerhalb der von der Gruppe geplanten Spiele) zu „Mach die Robbe“ oder probierten, wie viele von uns sich in einen Hoola-Hoop-Reifen quetschen können. Die Antwort ist 8! Alle hatten sehr viel Spaß, es gab überwiegend positives Feedback für die Gruppe und im Anschluss leckeres Abendessen! Zum Abschluss des Tages veranstaltete die zweite Projektgruppe ein Sportturnier. Mit „Rommé mal anders“, „Team-Zombieball“, „Mattengedöns“ und „Brennball“ durchlief die Stimmung entsprechend der Kraftausdauer eine Sinuskurve und man war froh, nach so viel Anstrengung ins Bett zu fallen. Auch unser vierter Tag begann mit Paul. Diesmal behandelten wir thematisch die „Altersbesonderheiten in Betreuung und Entwicklung“ sowie „Dehnung und Kräftigung“- erst theoretisch und dann praktisch. Gemeinsam erarbeiteten wir, wie man welche Muskelpartie am besten anspricht und trainiert. Auch haben wir die Motivation einer Teilnehmerin erfahren, den Lehrgang erfolgreich zu beenden: „ Ich möchte eine Kinder-mee-ähm, ich habe ganz souveräne Ziele.“ Naja, und um diese „souveränen Ziele“ zu erreichen, war der nächste Schritt eine Entspannungseinheit mit Katja. Der Igelball und die Yogamatte waren an diesem Tag im Wintergarten unsere besten Freunde. Draußen heulte der Sturm, drinnen las Katja uns etwas vor, im Hintergrund säuselte leise Musik. Schnell fielen einige Gruppenmitglieder dem fehlenden Schlaf zu Opfer und ein leichtes Schnarchen erfüllte zusätzlich den Raum. So wurde die Aufregung wegen der bevorstehenden Staffelspiele etwas gelindert. Allerdings stellten sich diese doch als recht abwechslungsreich und kreativ dar, waren liebevoll und altersgerecht (9-10 Jahre) gestaltet, so dass alle grinsend und mit Pokalen in den Händen verließen. Beim später folgenden Abschlussfest und Abschlussfest 2.0 (die Nachtwanderung konnte aufgrund des Sturms nicht durchgeführt werden) wurden die Pläne nicht eingehalten, da statt 3 Stunden Spaß nur 0,5 Stunden Spaß eingeplant wurde- geht ja gar nicht! Die am Montag bereits festgelegte Regel der Betreuer, wer das Sch****- Wort oder jegliche Synonyme sagt, muss 10 Liegestütze machen, wurde ihnen an diesem Abend selbst zu Verhängnis… Jedenfalls tanzen wir „Just dance“-Challanges, spielten „Zungenmörder“, „Activity“ und „Reise nach Jerusalem“ und sangen Karaoke. So wurde die Nachtruhe nicht ganz genau eingehalten, was dazu führte, dass sich alle im Schlafanzug und fröhlich schnatternd auf dem Flur unterhielten und von einem Betreuer zu Liegestützen verdonnert wurden- zugegebenermaßen zu Recht. Aber dies und die lustige Abschlussrunde samt Fotoshow, Kahoot und Jeopardy am Freitag waren eine wunderschöne abschließende Erfahrung für alle.
Vielen Dank an alle, die uns das ermöglicht haben, an die Betreuer*innen Katja, Stephanie und Johann, die uns unterstützt und gefördert haben und an unsere Referenten Thomas und Paul! Ihr seid toll, macht weiter so!
https://www.sport-nordsachsen.de/bildung/uel-ausbildung/schuelerassistenten-ausbildung#sigProIdd0fba8dff1